.... und täglich güßt das Fehler Murmeltier

Es gibt Momente, da spürt man sehr schnell, wenn etwas einfach nicht passt. Manchmal braucht es keine Wochen oder Monate, um das zu erkennen – manchmal reichen ein paar Tage. Genau so war es bei mir. Ich hatte mich wirklich gefreut, als ich meinen neuen Account eingerichtet habe.

Die Web-Oberfläche? Zäh wie Kaugummi. Jeder Klick scheint eine kleine Ewigkeit zu dauern, als müsste das System erst nachdenken, ob es überhaupt weitermachen will. Die Synchronisation auf meinem iPhone? Ständig hakt es, mal funktionierte sie, mal nicht – und meistens dann nicht, wenn ich sie gerade wirklich gebraucht hätte. Die Web-Portal Einstellungen, die sich plötzlich nicht mehr öffnen ließen oder nichts anzeigten. Es ist als würde man versuchen, ein Auto zu fahren, das bei jedem zweiten Meter ins Stottern gerät.

Ich bin kein Mensch, der sofort aufgibt. Ich versuche normalerweise, Dinge zu verstehen, Geduld zu haben, Lösungen zu finden. Aber hier ist es anders. Hier habe ich das Gefühl, gegen eine Wand zu reden – eine digitale Wand aus Bugs, Verzögerungen und Unerreichbarkeit des Suuports auch nach 4 Tagen Wartezeit.

Ich hatte gehofft, hier etwas zu finden, das mich unterstützt. Etwas, das funktioniert, das verlässlich ist. Stattdessen fühlte es sich an, als müsste ich ständig nachjustieren, warten, mich ärgern. Das kostet nicht nur Nerven, sondern auch Freude. Und wenn die Freude weg ist, bleibt irgendwann nur noch der Gedanke: Warum tue ich mir das an?

Manchmal ist eine Kündigung kein Zeichen von Ungeduld, sondern von Selbstachtung. Es geht nicht darum, sofort das Handtuch zu werfen, sondern zu erkennen, wann etwas einfach nicht richtig für einen ist. Und das habe ich in diesen letzten Tagen deutlich gespürt.

Darum ziehe ich jetzt die Reißleine. Ich möchte meinen Account vollständig löschen lassen – samt aller Daten – und die gezahlten 108 Euro zurückerstattet bekommen. Nicht aus Trotz, sondern aus Prinzip. Ich bin noch in der Testphase, und ehrlich gesagt: Diese Zeit hat gereicht, um zu merken, dass ich hier keine Zukunft sehe.